Vorwort

Karlovo údolí – Karltal ist eine außergewöhnlich schöne Ecke mitten in der Natur an der Schwelle zum Nationalpark tschechische Schweiz. In den letzten Jahren wurde das Karltal nicht groß beachtet, jedoch nun soll es langsam wieder zu einem Ausflugsort und Erholungsort werden.

Das schöne ’Tal‘ wurde vom Herrn Karl Schütz, Inhaber einer Bäckerei in Schluckenau, während des Baues der Eisenbahnstrecke zwischen Rumburg und Schluckenau im Jahre 1872 entdeckt. Für die Schwerarbeiter der Bahnstrecke baute er ein Holzhaus um Sie mit Essen zu versorgen und Unterkunft bereit zu stellen. Einige Jahre später baute er das Holzhaus zu einem Restaurant aus.

An dieser Stelle wurde später das Kurhotel gebaut. Bei der Fundamentgrabung wurde ein Steinbeil aus dem Neolit – Zeitalter gefunden, ein Zeugnis, dass im Tal bereits vor Tausenden von Jahren Menschen lebten.

Das Karltal – wie es später nach seinem Gründer genannt wurde, war in den vergangenen 140 Jahren erst ein Zeugnis großen Ruhms, wo Leute aus der ganzen Welt ins Kurhotel kamen, um einige Tage in dem berühmten Luftkurort zu verbringen. Danach hat es in einem nahezu unveränderten Zustand zwei Weltkriege überstanden und als Rast- und Versammlungsstätte beziehungsweise als Ferienheim bis in die 80-Jahre des 20. Jahrhunderts gedient. In den letzten 10 Jahren wurde das schöne Kurhotel mit der ehemaligen Gaststätte und dem Tanzsaal auch als Gebäude nicht mehr bewohnt. So wurde der Zerstörung freien Lauf gelassen. Es wurde einfach als eine Art Materialspender vom Keller bis zum Dach benutzt. Auch der Garten und schöne Park mit Springbrunnen, wurden von der Natur überwuchert und von der einstigen Schönheit war nichts mehr sichtbar.

Im Frühjahr 2016 wurde das ehemalige Kurgelände von Familie Bilinski entdeckt, und nach einigen Grabungen, unter mehreren Schichten von Laub und Erde im Park vor dem Gebäude, fanden sie das originale Betonbecken mit Springbrunnen und legten es wieder frei. Ab diesem Zeitpunkt ist das Karltal mit Kurhotel, Garten und Park ein fester Bestandteil ihres Lebens geworden. Ihre Vision ist natürlich ein Wunder zu vollbringen und mit all ihren kräften Freunden und Möglichkeiten die alte Schönheit und Eleganz des Kurhotels als Begegnungsstätte wieder aufzubauen.